Um in der Ortsmitte ihrer Heimatgemeinde zu bleiben, entschieden sich Ingrid und Georg Kornprobst gegen den Umzug in das Hilgertshausener Gewerbegebiet. Sie blieben mit dem Familienbetrieb im Dorf und stellten gleichzeitig Bäckerei, Produktion und Ladengeschäft auf komplett neue Füße.
Für die Familie ist das spannende Vorhaben eine Investition in die Zukunft und gleichzeitig Vorsorge für die gesamte Familie. Als Hausbank unterstützte die Sparkasse Dachau das innovative Projekt mit fachlicher Expertise und persönlichem Elan.
Dort an der Schrobenhausener Straße der 3.500-Einwohner-Gemeinde gründete schon Urgroßvater Simon Kornprobst im Jahr 1820 den Familien-Betrieb, der bis heute auf das angrenzende EDEKA-Geschäft mit Bäckerei und Produktion sowie vier weiteren Bäckereifilialen angewachsen ist. „Die Entstehung der Bäckerei geht bis in die Zeit des Hilgertshausener Schlosses zurück, weswegen die ursprüngliche Betriebsgründung wohl im Jahr 1749 erfolgte. Seit 1820 ist die Bäckerei schließlich in Familienbesitz und im Jahr 1972 wurde die große Backstube gebaut. Nach und nach kamen schließlich Lebensmittel für den täglichen Bedarf hinzu“, erinnert sich Ingrid Kornprobst.
Das Grundstück im Ort und die 400-Quadratmeter Ladenfläche wurden über die Jahre zu klein und im Vergleich zu herkömmlichen Märkten nicht mehr rentabel. Also standen Ingrid und Georg Kornprobst vor der Entscheidung, den Betrieb ins nahegelegene Gewerbegebiet zu verlagern. „Die Renovierung des Stammhauses stand ebenfalls an, gleichzeitig wurde uns bewusst, dass wir mit unserem Geschäft unbedingt in der Dorfmitte bleiben wollen, auch den Menschen im Ort zuliebe. Also entschieden wir uns, den EDEKA-Markt stark zu verkleinern und zusammen mit der Bäckerei als unser Hauptstandbein das Lebensmittelangebot auf die wichtigsten Grundnahrungsmittel zu reduzieren. Mit diesem Ziel planten wir, das Geschäftsgebäude für die Bäckerei, das Ladengeschäft und die Produktion insgesamt komplett neu auszubauen.“
Zum Umbau zählten vor allem die Einbindung komplett neuer, größerer Kühlanlagen für die Kultivierung und Produktion des Teigs sowie die Verkleinerung des Handelswarenangebotes ‚back to the roots‘ auf eine feine Auswahl der wichtigsten Lebensmittel. Das Sortiment umfasst neben den Produkten des täglichen Bedarfs wie Getränke und Fleisch-/Wurstwaren aus der Metzgerei auch regionale Produkte wie Dachauer-Land-Produkte sowie Obst und Gemüse aus einer Gärtnerei im Landkreis. „Wir werden weiterhin von Edeka beliefert, wollen aber darüber hinaus auch die Regionalität stärken und uns sozusagen als modernisierter Tante Emma-Laden aufstellen“, betont Ingrid Kornprobst, „Für uns ist das auch ein wichtiger nachhaltiger Punkt, bestehende Gebäude zu nutzen und die Ortsmitte zu beleben, anstelle neue Flächen im Gewerbegebiet zu belegen.“
Glücklich ist Georg Kornprobst auch darüber, dass die ganze Familie an einem Strang zieht: „Es gibt immer viel zu tun. Aber mit der Sparkasse im Rücken hatten wir eine gute Basis und konnten uns auf unsere wichtigsten Aufgaben konzentrieren.“ Die Gebietsdirektion Altomünster der Sparkasse Dachau unterstützte das Projekt mit viel persönlichem Engagement. Michael Stich, stellvertretender Gebietsdirektor, ergänzt: „Den Familienbetrieb auf deutlich kleinerer Fläche umzubauen und die ehemalige Verkaufsfläche zur Produktionsfläche umzuwandeln war ein langer, gemeinsamer Prozess und für die Familie ein echter Kraftakt. Doch den Produktionsstandort in der Ortsmitte zu belassen ist innovativ und mutig, weswegen wir als langjähriger Partner das gesamte Projekt, inklusive Finanzierung und Fördermittel, sehr gern unterstützt haben.“
Unter Vorsorge verstehen die Hilgertshausener derzeit vor allem die Modernisierung, die Konzentration auf das Standbein ‚Bäckerei-Konditorei‘ sowie den Auf- und Ausbau ihres neu ausgerichteten Familien-Betriebes. „Im Vordergrund steht stets das traditionelle Handwerk, das wir mit Hilfe moderner Technik bewahren wollen und gleichzeitig dem stetigen Personalmangel entgegenwirken wollen“, erklärt Ingrid Kornprobst und ergänzt: „Auch wenn einige Kunden über die neue Entwicklung überrascht waren, so war es für uns die einzig richtige Entscheidung: Unser Vorhaben ist für uns eine Investition in die Zukunft, gerade auch mit Blick auf unsere Familie, unsere Tochter sowie unseren Sohn Maximilian, der mit seinen 14 Jahren schon gern im Betrieb mithilft. Den Betrieb zukunftsorientiert für die kommende Generation aufzubauen, das ist unsere große Aufgabe. Darüber hinaus haben wir natürlich alle Risiken abgesichert und sind mit der Sparkasse über unsere finanzielle Vorsorge kontinuierlich im Gespräch.“
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Tipp:
Vorsorge kann sehr vielfältig sein. Der Ausbau des eigenen Betriebes, auch für die nachfolgenden Generationen, gehört zur klassischen Vorsorge eines Unternehmers. Die richtige strategische Ausrichtung des Betriebes, damit dieser nachhaltig floriert und langfristig erfolgreich existieren kann, ist dabei die zentrale Aufgabe.