Mutiger Weg in der Krise (1)

Porträt: Umdenken – Günther Stepper nahm die Krise zum Anlass, sich geschäftlich komplett neu aufzustellen. Mitten in der Corona-Pandemie wagte der Betriebsinhaber von Zauner Einrichtungen zwei handwerkliche Innovationen. Eine mutige Neuausrichtung mit finanziellem Rückhalt durch die Sparkasse.

Eine große Portion Mut und Flexibilität gehören dazu, nach über 20 Jahren erfolgreicher Tätigkeit das eigene Geschäftsfeld komplett neu zu überdenken. Betriebsinhaber Günther Stepper zeigte viel Verantwortungsbewusstsein für die eigene persönliche Vorsorge sowie die Absicherung der Mitarbeiter und ihrer Familien: Als Einrichter für Ladenbau mit Schwerpunkt Gastronomie und Hotellerie wurde das Ismaninger Einzelunternehmen Zauner Einrichtungen vom coronabedingten Lock-down hart getroffen: Mit großem Fokus auf Hotellerie und Systemgastronomie musste Stepper seine Produktion von heute auf morgen auf nahezu Null herunterfahren: Große Aufträge wurden storniert, andere Projekte wurden verschoben.

„Das war ein harter Schlag und für uns als Betrieb mit fünf festen und zwei freiberuflichen Mitarbeitenden nicht ohne weiteres zu verkraften. Glücklicherweise waren wir in der Lage, niemanden freizustellen oder auf Kurzarbeit zu setzen“, erinnert sich Stepper. Der gebürtige Dachauer nahm die Führungsrolle für seine Mitarbeitenden und deren Familien ernst und begann über strategisch sinnvolle neue Standbeine nachzudenken: „Die Auftragsbücher waren voll, aber es half alles nichts. Eine innovative Idee musste her.“ Stepper beschloss, ein Konzept zu realisieren, das schon länger in seinem Hinterkopf saß: Die Herstellung von Tiny-Häusern mit Holz aus der Region. Neben der zukunftsträchtigen Idee alternativer Wohnformen überzeugten den 57-Jährigen die umweltfreundlichen Materialien und die innovative Fundamentlösung als ökologische Argumente für Käufer.

„Mit den charmanten kleinen Häusern leben wir in der Natur und mit der Natur – das war für mich ein großer Ansporn, die schon länger gehegte Geschäftsidee in die Tat umzusetzen“, betont Günther Stepper und ergänzt, „Die Welt verändert sich unaufhörlich, da ist größtmögliche Flexibilität im Geschäftsleben unabdingbar geworden. Auch und gerade in schwierigen Zeiten war es daher für uns das Ziel, weiterhin am Ball zu bleiben und sich gleichzeitig für die private und betriebliche Zukunft zu rüsten.“

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